In Hamburg sagt man tschüss…
Margot Pfeiffer (Polizeihauptkommissarin) ist das Ohr und das Auge von St. Pauli. Seit 1982 ist sie in verschiedenen Positionen auf dem PK 15, unserer Davidwache, tätig. Seit 2003 ist sie auf St. Pauli als bürgernahe Beamtin im Einsatz. Eine lange Zeit.
Sie hat die Wiederbelebung der Reeperbahn von der harten Rotlichtmeile bis hin zum Ausgehviertel hautnah mitbekommen. Die Jungs von der GmbH und der Nutella Bande sind für sie keine Figuren aus einem Kiezcomic, sondern Personen, die sie noch in Aktion erlebt hat.
Sie kennt den Glanz der Reeperbahn aber auch die Schattenseiten, die Tragödien und die schweren Schicksale.Heute geht sie in den Ruhestand. Ein St. Pauli ohne Margot Pfeiffer ist schwer vorstellbar.
Liebe Frau Pfeiffer,….nein nochmal …..auf unserem Hans-Albers-Platz duzen wir alle unsere Freunde und Gäste. ……also……..
Liebe Margot, du hattest immer – sagen wirs mal so – einen leichten Hang zum Korrekten. Dein Licht war immer Blau. Das Blaulicht mit Rotlicht nicht immer und überall auf dem Kiez „kompatibel“ ist, wusstest du. Du kennst alle Geschichten hinter den Fassaden auf St. Pauli. Du hast all die unterschiedlichen Menschen auf dem Kiez kennengelernt, verstanden, konntest herzlich lachen und auch deutliche Worte sprechen. Du hast gradlinig in Uniform mit deiner vertrauensvollen Art und deinem fairen menschlichen Umgang den Respekt und die Herzen der St. Paulianer erobert.
Wir gratulieren dir zu deiner Pensionierung und wünschen dir viel Glück, Ruhe, Gesundheit und Entspannung für deinen neuen Lebensabschnitt. Wir können von Herzen sagen, dass wir deine unbeschreibliche Art aufrichtig vermissen werden und wünschen dir eine tolle arbeitsfreie Zeit. Genieße die Jahre, in denen du selbst entscheidest, wie dein Alltag beginnt. Du hast dein Ziel erreicht. Schade, dass du gehst. Willkommen im Ruhestand!
Wir hätten uns so gerne alle persönlich von dir verabschiedet. Die anhaltende Corona-Pandemie lässt dies aber leider nicht zu. Wenn der Spuk vorbei ist, werden wir uns hoffentlich bald wiedersehen und mit einem Gläschen Ramazotti gemeinsam auf die Vielfalt von St. Pauli anstoßen. Bis dahin sagen wir alle von „unserem Hans-Albers-Platz“ auf diesem Wege TSCHÜSS undDANKESCHÖN für Alles!
